Home
Geschichte
GENETIK DER FELLFARBEN
=> Einführung
=> Genetische Grundlagen
=> Grundfarben
=> Modifier-Gene
=> Pigmentierungsdefekte
=> Zusammenfassung
=> Übersichtstabelle
=> Pigment-Type-Switching
=> Phänotyp vs. Genotyp
=> Metamorphosen...
=> Beispiele
=> Rassenübersicht
Fellfarben-Galerie
Literatur
DANKE!
Eurasier
Meine Hunde
Dies und Das
Links
Impressum
Gästebuch
Agouti-Tabelle
Amy-Ahnentafel
Barry-Ahnentafel
Amy-Pfaddiagramm
Barry-Pfaddiagramm
Pigment type switching
Datenschutz
Counter
 

Pigment-Type-Switching



Hier noch einmal das Prinzip des Pigment-type-switching:

Wenn der Mc1-Rezeptor funktioniert (Genotyp E/-, wobei E wieder für ein beliebiges funktionierendes Allel steht) und beta-Defensin brav seinem eigentlichem Job im Immunsystem nachgeht (Genotyp ky/ky), dann haben die Allele der Agouti-Serie freie Bahn und bestimmen die Fellfarbe des Hundes. Der Hund auf dem Bild z. B. ist Sable, hier war also Ay am Werk. Die Genprodukte der Allele aw und at binden zeitlich (Agouti) oder räumlich (Black and Tan) begrenzt an den Mc1-Rezeptor, wenn sie gerde inaktiv sind, wird Eumelanin gebildet.



Fällt Agouti aus (Genotyp a/a), dann gibt der Mc1-Rezeptor das Signal für Eumelanin weiter (vermittelt von α-MSH, dem Melanozyten-stimulierenden Hormon, das ich bislang und auch weiterhin sträflich vernachlässige...), die resultierende Fellfarbe ist (rezessives) Schwarz:


KB funkt der Arbeit der Agouti Produkte dawischen und gewinnt in der Regel den Kampf um die Bindungsstelle am Mc1-Rezeptor. In der Melanozyte wird die Malaninsynthese von Phäomelanin auf Eumelanin umgeschaltet. Die Fellfarbe ist (mehr oder weniger...) Schwarz. Auch Kbr gewinnt den "Kampf" gegen die die verschiedenen Varianten des Agouti Signalling Proteins, allerdings nicht überall, sondern nur an bestimmten Stellen - dadurch entstehen die Streifen.

Wenn nun aber der Mc1-Rezeptor nicht mehr funktioniert (Genotyp e/e), dann gucken sowohl Agouti als auch beta-Defensin in die Röhre. Ohne Rezeptor zum Andocken haben sie bei der Melaninsynthese nichts zu vermelden, ganz egal, welche Allele vorliegen. Ohne Signal von außen wird in der Melanozyte nur Phäomelanin gebildet. Die Fellfarbe wird rein von Phäomelanin bestimmt, sie variiert von Weiß (so gut wie kein Phäomelanin) bis Rot (sehr viel Phäomelanin).


(Abbildungen verändert nach Candille et al. 2007)



Und die Modifier? Was ist mit Brown, Dilution, Intense etc.?
Sie haben ihre Aufgabe innerhalb der Melanozyte, sie kommen irgendwo auf dem langen Weg vom Signal durch Mc1r zum fertigen Pigmentkorn oder noch später zum Einsatz:

Hier noch einmal ein grober Überblick, wann und wo welches Genprodukt zum Einsatz kommt. Diese Übersicht ist natürlich stark vereinfacht, viele Schritte habe ich ausgelassen.


Asip = Agouti, A-Locus
CBD103 = Black, K-Locus
Mc1r = Extension, E-Locus
Mitf = S-Locus
Tyr = Tyrosinase, C-Locus
"Intense" = I-Locus (Gen, Genprodukt und genaue Funktion noch unbekannt, daher in " ")
Tyrp1 = Brown, B-Locus
Silv = Merle, M-Locus
MLPH = Dilution, D-Locus

 

Heute waren schon 60 Besucher (105 Hits) hier!
 
News und Updates
22.08.2014 Neuigkeiten zum Thema Albinismus, siehe Pigmentierungsdefekte
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden